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Nur 1:1 - RWE auch auf dem Tivoli mit unglaublichem Chancenwucher

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Regionalliga: Nur 1:1 - RWE auch auf dem Tivoli mit unglaublichem Chancenwucher
Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen musste in der Regionalliga am Sonntag bei Alemannia Aachen antreten. Nach 90 Minuten stand ein ernüchterndes 1:1 auf der Anzeigetafel.

Das Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen sollte der nächste Schritt von Rot-Weiss Essen in Richtung Drittliga-Aufstieg sein. Doch die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart scheiterte - wie schon zuvor im Derby bei Rot-Weiß Oberhausen - an seiner unfassbar schlechten Chancenverwertung. Die Konsequenz: RWE läuft Preußen Münster, das beim FC Schalke II gewann, nun hinterher.

Vor der Partie hatte Neidhart seine Elf im Vergleich zum Oberhausen-Derby (1:1) auf einer Position verändert. Cedric Harenbrock rückte für Marius Kleinsorge in die Mannschaft. Verzichten musste Neidhart erneut auf Linksverteidiger und Routinier Felix Bastians, der Probleme mit dem Hüftbeuger hat. Auch Daniel Davari war mit dabei. Dazu fehlten die Langzeitverletzten Kevin Holzweiler, Michel Niemeyer und Sascha Voelcke.

Die Partie, die mit zehn Minuten Verspätung begann, wurde vor 10.900 Zuschauern gleich intensiv geführt. Felix Herzenbruch sah bereits nach zwei Minuten die Gelbe Karte aufgrund einer Schwalbe, seine fünfte in der laufenden Saison, er fehlt damit im kommenden Heimspiel gegen Gladbach II.

RWE danach mit drei dicken Chancen in den ersten 15 Minuten, aber wie gegen RWO vergab Essen auch die klarsten Möglichkeiten. Fast hätte sich das gerächt, denn auf einmal hatte Aachen das 1:0 auf dem Fuß. Aber Tugrul Erat scheiterte freistehend vor RWE-Torwart Jakob Golz (16.).

Vier Minuten später jubelte RWE dann doch. Isaiah Young und Simon Engelmann spielten einen feinen Doppelpass. Young legte der Ball quer auf Cedric Harenbrock, der den Ball freistehend über die Linie drückte.

Im Anschluss wurde Aachen mutiger, hatte auch seine Szenen in einer tollen ersten Hälfte, in der RWE kurz vor dem Halbzeitpfiff in Form von Luca Dürholtz den nächsten Hochkaräter fahrlässig vergab. Im Gegenzug war es wieder Golz, der klasse gegen den ehemaligen Essener Hamdi Dahmani klärte.

Aachen: Mroß - Held (80. Oeßwein), Uzelac, Heinze, Damaschek - Schmitt, Bajric (90. Wilton), Müller - Erat, Dahmani (49. Yildiz), Korzuschek (87. Mause)

RWE: Golz - Plechaty, Heber Rios Alonso, Herzenbruch - Dürholtz (58. Kleinsorge), Tarnat - Harenbrock (74. Krasniqi), Eisfeld (87. Janjic), Young (67. Kefkir) - Engelmann

Tore: 0:1 Harenbrock (20.), 1:1 Damaschek (52.)

Schiedsrichter: Timo Gansloweit

Nach der Pause hatte Aachen sofort das 1:1 auf dem Fuß, doch Tim Korzuschek scheiterte wie zuvor Erat und Dahmani frei vor Golz. Aachen machte es RWE nach, vergab jetzt eine große Gelegenheit nach der anderen. Was für eine wilde Partie. Die vierte Möglichkeit saß dann für Aachen - die Alemannia belohnte sich in Form von Marcel Damaschek für einen couragierten Auftritt - 1:1. Alles war wieder offen. Und der Abstiegskandidat wollte nun mehr. Essen zu passiv, Aachen war näher dran am 2:1.

Während Münster seine Partie in Gelsenkirchen souverän runterspielte, gelang den Essenern kaum noch etwas - unverständlich nach der starken Anfangsphase. Doch kurz vor dem Ende war sie da, die Chance zum 2:1, aber der eingewechselte Marius Kleinsorge war der nächste Essener, der frei vor dem Keeper scheiterte.

Danach gab es keine Torraumszenen mehr, es blieb beim 1:1, viel zu wenig für RWE, auch Aachen kommt durch den Punkt nicht von der Stelle.

Weiter geht es für Aachen am kommenden Samstag (14 Uhr) beim SV Straelen. RWE empfängt am Samstag (15:30 Uhr) die U23 von Borussia Mönchengladbach.

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